Wahl spezial
8.12.2023
DER WAHLZETTEL
für die Bürgermeisterwahl in Paslam 2024
Da die Landesregierung in München gemeckert hat,
hat man sich im Gemeinderat einstimmig auf
insgesamt 3 Kandidaten friedlich geeinigt. Der Sozi
Gschwendtner sowieso, das hat ja Tradition, also der
Ferdinand (Ferdi) Filbinger (CSU), der Josef
Gschwendtner (SPD) und.. er hatte zuerst beim 5.
Hopf herzhaft gelacht und war überrascht, als er
tatsächlich auf den Wahlzettel stand :
Der Ahsahma Wada-Marhadran, der Paslamer
Friseur, Nachfolger von Adolf Weiß. Der ist ja in keiner
Partei und wollte auch keine gründen, da hat man
eben hingeschrieben: Ahsahma für Paslam.
Das fand der Ahsahma gar nicht gut, aber immerhin
würde da ja nichts von Alternative und Deutschland
stehen. Denn er sei ja nun ein voll integrierter
Paslamer, der einem von dieser anderen Partei mit
dem A vorn und dem D hinten nicht ein einziges Haar
schneiden würde, höchsten die Ohren ab. Und nicht
nur die Ohren, wenn er denn dürfte. Ja, so ist er, unser
Ahsahma.
Sein erklärtes Ziel ist übrigens, wie er ganz sportlich
meinte: Eine Stimme mehr als der Sozi bekommen…
8.12.2023
Paslam,
eine Gemeinde mit Verantwortung für die Zukunft
Während in anderen Gemeinden das Geld für Wahlwerbung aus dem
Fenster geworfen wird (Plakate, Geschenke, Veranstaltungen), sagt
Paslam der Verschwendung den Kampf an:
Es gibt KEINE WAHLPLAKATE
Es gibt KEINE WAHLGESCHENKE wie Kugelschreiber und Luftballons
Es gibt KEINE WAHLVERANSTAlTUNGEN
•
Denn wozu mit Wahlplakaten die schöne Gemeinde verschandeln, wo
doch jeder die drei Kanditaten in- und auswendig kennt,
•
wozu Wahlgeschenke die niemand braucht und höchsten Unfug damit
macht (Bänke bekritzeln, Hunde erschrecken),
•
wozu Wahlveranstaltungen, wo es doch den Ochsen und den Fröschl
gibt, wo sich Bürger und Bürgerinnen und Sonstige nahezu täglich
über den Weg laufen.
Einzig winzig kleine Aufmerksamkeiten werden von den Kandidaten
verteilt, kaum der Rede wert.
So spendiert der Ferdi jedem Gemeindemitglied über 18 jeden Freitag für
60 Minuten eine Happy Hour im Ochsen, jeden Donnerstag im Fröschl.
Entweder eine Hopf Weiße zum halben Preis oder zwei für den Preis von
einer.
Der Sozi Josef steht jeden Montag und Mittwoch für eine Stunde am
einzigen Zebrastreifen Paslams vor dem Edeka vom Tumm und hilft alten
Leuten über die Straße, wenn diese es denn wollen.
Der Ahsahma Wada-Marhadran fand die Idee mit der Happy Hour gut,
und er spendiert jedem Paslamer, jeder Paslamerin, egal welchen Alters,
einmalig einen Haarschnitt nach Wahl für den halben Preis. Oder eben
zwei für den Preis von einem. Allerdings nur am gleichen Tag.
18.01.2024
28.01.2024
So
eine
Wahl
wünscht
sich
sicherlich
die
ganze
Republik.
Keine
Störungen,
keine
Unregelmäßigkeiten,
schon
eine
Stunde
nach
Schließung
der
Wahllokale
im
Ochsen
und
beim
Fröschl
stand
das
amtlich bestätigte Endergebnis fest:
FERDIAND FILBINGER IST PASLAMS NEUER BÜRGERMEISTER
Trotz
aller
Widrigkeiten
(siehe
Paslamer
Bote)
wurde
noch
im
Januar
der
Ferdinand
Filbinger
als
Nachfolger
seines
Vaters
in
das
Bürgermeisteramt gewählt.
Die
Wahlbeteiligung
war
gut,
es
wird
noch
untersucht,
aus
welchen
Gründen
sich
18
Paslamer
oder
Paslamerinnen
nicht
an
der
Wahl
beteiligt
haben,
aber
ein
guter
Paslamer
wird
nachvollziehbare
und
entschuldbare Gründe haben.
10
Paslamer
oder
Paslamerinnen
gaben
dem
Ferdi
nicht
ihre
Stimme.
Und
das
ist
gut
so.
Zeigen
die
Paslamer
doch,
dass
sie
auch
ein
Herz
für
Andersdenkende
haben.
Und
so
ist
es
für
den
Josef
Gschwendtner
(SPD),
also
für
mich,
eine
große
Ehre,
eine
Stimme
mehr
bekommen
zu haben als bei der letzten Wahl. Es bewegt sich was in Paslam!
Auch
der
Ahsahma
Wada-Marhadran
erhielt
aus
dem
Stand
heraus
5
Stimmen
und
wurde
somit
zu
einer
Bereicherung
der
Paslamer
Parteienlandschaft. Hier zeigt sich, was eine wahre Demokratie ist.
Beide
Konkurrenten
gratulierten
sofort
nach
Bekanntgabe
des
Wahlergebnisses
dem
Sieger.
Und
beide
versprachen,
ihn
nicht
nur
während
seiner
ersten
Amtszeit
durch
konstruktive
Opposition
zu
unterstützen.
3
ungültige
Stimmen
gab
es
in
diesem
Jahr.
Eine
mehr
als
bei
der
letzten
Wahl.
Das
ist
noch
nicht
besorgniserregend,
aber
der
Ferdi
hat
sich
zu
einem
der
ersten
Programmpunkte
seiner
Regierungszeit
gemacht,
mit
dem
Tobias
Holzner,
dem
Emil
Troger
und
der
Emmi
Heuriger ein ernstes Wort zu sprechen.
Dass
der
Lehrbeauftrage
aus
Aachen
via
Briefwahl
dem
Ahsahma
Wada-Marhadran
seine
Stimme
gegeben
hatte,
kommentierte
der
Ferdi
mit
einem
Augenzwinkernden
Hinweis:
„
Ja,
so
sind
sie
halt,
die
Preußen.“
Das
Wahlrecht
wolle
er
ihm
aber
nicht
entziehen,
denn
man
sei
ja
schließlich
Demokrat.
Und
außerdem
sei
der
Ahsahma
Wada-
Marhadran ja auch wirklich ein feiner Kerl.
29.01.2024